Holzmarkt 1. Quartal 2024 – Nachfrage nach Rundholz

Trotz Bauflaute, Inflation und hoher Energiekosten haben die Nadelholzpreise in der ganzen Republik angezogen. Ein Preistief wäre die normale Reaktion, aber das Gegenteil ist der Fall. Der Grund ist ein eklatanter Holzmangel. Nach der Holzschwemme der letzten Jahre, sind viele (Fichten-)Wälder nicht mehr existent. In Nordrhein-Westfalen ging über die Hälfte des Fichtenvorrats verloren, in Hessen ein Drittel. Das Wetter der letzten Monate, mit andauernden Regenfällen, sorgte zusätzlich für eine sehr zurückhaltende Holzernte.

Oberfranken bleibt nach wie vor ein Kalamitätsschwerpunkt. Schäden durch Schneebrüche und Winterstürme verschärfen die Situation. Im Sommer wird es hier wieder hohe Holzanfälle aufgrund des Borkenkäfers geben. Auch die Kiefer schwächelt weiterhin. Die abgestorbenen Bäume prägen inzwischen unübersehbar die Wälder der Region.

Energieholz, sowohl das Brennholz, als auch die Hackschnitzel, ist nachgefragt und dessen Absatz regional und überregional möglich. Große Preissteigerungen gab es in diesem Bereich aber nicht.

Beim Laubstammholz (v.a. Buche und Esche) ist Zurückhaltung geboten, der Schnittholzmarkt steht hier weiter unter Druck, die Erlöse sind gering. Nichtsdestotrotz kann Eiche weiterhin problemlos abgesetzt werden. Je nach Menge und Qualität werden gute Preise gezahlt.

Falls Sie einen Einschlag in Eigenarbeit planen, kontaktieren Sie bitte die WBV bevor Sie die Bäume fällen! Matthias Koch, Handy-Nr. 0178-9747234

Preise 1. Quartal 2024

Nadelstammholzpreise jeweils für das Leitsortiment 2b+. Holz unter 25 cm Mittendurchmesser erhält durchschnittliche Preisabschläge von ca. 10 € je Stärkeklasse (1b und 2a). Die aktuell gültigen Längen und andere Vorgaben bitte immer im Geschäftsbüro erfragen!