Waldbesitzervereinigung Kreuzberg e. V.  

WBV KREUZBERG e.V. - Von-Seckendorf-Str. 10 - ­D-91352 Hallerndorf
www.wbv-kreuzberg.de

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Liebe Waldbesitzende,

die Bäume zeigen es uns: Der Sommer ist rum, und alles stellt sich langsam auf den Herbst ein. Die Niederschlagsmengen brachten in diesem Jahr für den Wald etwas Entspannung, und es bleibt zu hoffen, dass sich in 2022 sogar die Borkenkäferschäden etwas verlangsamen. Rings um unser Vereinsgebiet befinden sich die Fichtenbestände momentan in Auflösung. Es wird viele Kräfte und Gelder benötigen, diese Flächen wieder zu bewalden.

Doch bleiben auch wir wachsam, der aktuelle Newsletter der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) zeigt auf, dass nun vor allem Pilzkrankheiten gehäuft auftreten. Gerade für die Eschen bedeutet das „Eschentriebsterben“ (ein Pilz ist der Ursprung) den sicheren Tod und wir weisen darauf hin, dass diese in Sachen Totholz (auch einzelne Äste) zur Verkehrssicherung besonders beobachtet, bzw. in gefährdenden Lagen entfernt werden sollten. Näheres finden Sie im unten angegebenen Link.

Noch immer ist die Entwicklung am Rohstoffmarkt weltweit höchst angespannt (auf dem Stahlmarkt nur noch Tagespreise) was leider eine häufige Anpassung der Preise beim Forstbedarf nötig macht. Wir bitten um Ihr Verständnis!

Es grüßt Sie herzlich

Ihre WBV Kreuzberg e.V.


Manche Pilze mögen's feucht und warm! - Blickpunkt Waldschutz 08/2021

https://www.lwf.bayern.de/waldschutz/phytopathologie/283982/index.php

 eschentriebsterben lwf merkblatt 28 krone

Quelle: Eschentriebsterben LWF Merkblatt Nr. 28

eschentriebsterben lwf merkblatt 28 blaetter

Quelle: Eschentriebsterben LWF Merkblatt Nr. 28
  


Aktuelle Entwicklung am Holzmarkt

Der Holzmarkt hat sich wieder etwas beruhigt. Aus Nordbayern kommen große Mengen an Käferholz und seit 1. Oktober sind die Einschlagsbeschränkungen bezüglich der Fichte gefallen.

In Südbayern kann also wieder frische Fichte geschlagen werden und das Holz kommt zusätzlich zum Käferholz im Norden auf den Markt.

Die Sägewerke sind gut versorgt, die Preise haben leicht nachgegeben, sind aber immer noch auf einem akzeptablen Niveau. V.a. die Kiefer hält sich stabil und wird gekauft.

Bei der Fichte liegen wir preislich zwischen 85 € und 90 € für frische gesunde Stämme. Beim Käferholz werden ca. 70 € bezahlt.

Die Kiefer hält sich bei ca. 70 € je Fm für frische Ware. Auch das D-Holz ist, je nach Qualität, für ca. 40 € je Festmeter absetzbar.

Problematisch sind aktuell noch das Nadelindustrieholz und die Hackschnitzel. Hier gibt es aktuell noch keine Verbesserungen.


Endspurt in Sachen Bundeswaldprämie

Bis zum 31.10.2021 können Sie diese noch beantragen. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unserer Internetseite unter:
https://wbv-kreuzberg.de/index.php/aktuelles-kurse/aktuelle-infos

Falls Sie die Prämie noch beantragen möchten, senden Sie uns mit einem entsprechenden Hinweis eine E-Mail an kontakt@wbv-kreuzberg.de. Nach dem Datenabgleich und Ihrem Einverständnis erhalten Sie die benötigten Unterlagen für die Beantragung (Mitgliedsbestätigung, PEFC-Bescheinigung, Rechnungskopie von PEFC) gegen Gebühr in Höhe von 25,- Euro (inkl. MwSt.).

 

Vierte Bundeswaldinventur

Bereits seit April laufen die Aufnahmen für die vierte Bundeswaldinventur. Bis Ende Dezember 2022 sollen die Daten auf Basis einer Verordnung aus dem Jahr 2019 gesammelt werden.

Aus den Grunddaten wird dann der Zustand des Waldes und seine Veränderung seit der letzten Bundeswaldinventur im Jahr 2012 abgeleitet werden.

Die Bundeswaldinventur erfasst u.a. Daten zur Waldbewirtschaftung, zu Baumartenanteilen, der Holznutzung und ökologischen Fragestellungen. Ihre Ergebnisse sind eine unentbehrliche Grundlage für forst-, handels- und umweltpolitische Planungen und Entscheidungen.

  • Erste Bundeswaldinventur (BWI I, 1986): Die Bundeswaldinventur wurde das erste Mal in den Jahren 1986 bis 1989 in Westdeutschland durchgeführt.
  • Zweite Bundeswaldinventur (BWI II, 2002): Nach der Deutschen Wiedervereinigung 1990 wurde jedoch eine Wiederholung notwendig, die in den Jahren 2001 bis 2003 erfolgte.
  • Dritte Bundeswaldinventur (2012): Die Feldaufnahmen zur dritten Bundeswaldinventur begannen im April 2011 und wurden bundesweit bis Ende 2012 abgeschlossen. Die Ergebnisse wurden am 8. Oktober 2014 veröffentlicht.
  • Vierte Bundeswaldinventur (2021): Die vierte Bundeswaldinventur wurde für den Zeitraum zwischen April 2021 und Ende 2022 verordnet.

 

Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten vom 26.08.2021
Nachhaltige Innovation für Klimaschutz:

Kaniber eröffnet hochmodernes Holzverarbeitungswerk

Pressefoto Einweihung Holzwerk Rettenmeier 2

Foto von Stefanie Büchl / StMELF:  von Links: Dr. Jürgen Ludwig (Landrat Landkreis Ansbach, CSU), Andreas Cordes (Eigentümer der Rettenmeier Holding AG), Dr. Stephan Lang (CEO Rettenmeier Holding AG), StMin, Artur Auernhammer

Wilburgstetten – Forstministerin Michaela Kaniber hat heute in Vertretung des Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder im mittelfränkischen Landkreis Ansbach eines der modernsten Sägewerke Europas eröffnet. Bei der anschließenden Betriebsführung wies die Ministerin auf die Bedeutung der Investition in eine nachhaltige Branche hin: „Diese hochmoderne, innovative Sägelinie in Wilburgstetten ist ein starkes Signal für die klimafreundliche Verwendung des heimischen Öko-Rohstoffs Holz. Gerade in Zeiten des Klimawandels, in denen wir mit hohen Schadholzmengen kämpfen, ist es zwingend notwendig das anfallende Holz sinnvoll und auf kurzen Wegen verarbeiten zu können. So bleibt die Wertschöpfung in der Region“, sagte Forstministerin Michaela Kaniber.

Die ressourceneffiziente Holzverarbeitung steht in dem neuen Werk an oberster Stelle. Jährlich können dort zukünftig rund 1,2 Millionen Festmeter Nadelholz eingeschnitten und verarbeitet werden. Der Rohstoff wird dabei überwiegend in einem Umkreis von 200 km um das Werk bezogen. Diese regionale Verwendung von Holz leistet einen äußerst wertvollen Beitrag zum Klimaschutz. In jedem verarbeitetem Kubikmeter Holz bleibt rund eine Tonne CO2 dauerhaft gespeichert. „Es gilt dieses einzigartige Instrument der CO2-Speicherung beim Klimaschutz in Bayern wo immer möglich zu verwenden. Das Holz hierfür steht in unseren Wäldern nicht nur nachhaltig, sondern auch in absolut ausreichender Menge zur Verfügung. Rein rechnerisch dauert es gerade einmal 40 Sekunden, bis das Holz für ein Einfamilienhaus nachgewachsen ist“, sagte die Ministerin. Bayern hat beste Voraussetzungen für eine nachhaltige Nutzung und eine noch stärkere Verwendung des Rohstoffs Holz, zum Beispiel im mehrgeschossigen Wohnungsbau.

In dem über 60 Hektar großen Werk der Rettenmeier-Gruppe werden ressourceneffizient und energiesparend vorwiegend Holzprodukte wie Bretter, Latten und Brettschichtholz für den Holzbau und die Baumärkte gefertigt.

Auch die WBV Kreuzberg verkauft ab und an Holz an das Sägewerk Rettenmeier!
Eventuell bieten wir in 2022 eine Lehrfahrt in das neue Werk an – Weiteres im Infobrief 1/2022

 

Für Sie entdeckt! - Broschüre "Naturschutz mit der Kettensäge"

Grafik Naturschutz mit der Kettensaege

Aktiv sein im Waldnaturschutz! Die neue Broschüre „Naturschutz mit der Kettensäge“ der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) gibt praktische Tipps, wie wichtige Strukturen und Lebensräume im Wirtschaftswald aktiv angelegt werden können.

Unsere Wälder sind oftmals sehr jung und noch arm an wichtigen Strukturen, wie Alt- und Biotopbäume oder Totholz. Genau hier lebt aber unsere größte Artenvielfalt im Wald.

Die Broschüre „Naturschutz mit der Kettensäge“ beginnt deshalb damit, zunächst Strukturen zu erkennen, die in der Natur von sich aus entstehen und die sich im Laufe der Zeit zu wertvollen Lebensräumen entwickeln können. Dadurch bekommt man ein Gefühl, wo man die Natur am besten selber agieren lässt. Wie entsteht eine Mulmhöhle, wo sich seltene Arten ansiedeln können, oder wie erkennt man eine Struktur, die sich einmal zu einem Biotopbaum entwickeln wird? Es geht darum, aktiv solche Entwicklungen zu fördern oder sogar gezielt mit der Motorsäge anzuregen. Mit wenigen Bäumen auf einem Hektar können so erstaunliche Erfolge für den Naturschutz erreicht werden.

Die Broschüre gibt neben Hintergrundinformationen vor allem praktische Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Wo setze ich die Motorsäge an, um eine Schlitzhöhle oder eine Baumhöhle zu schaffen? Wie und wo kann ich einen Hochstumpf stehen lassen? Neben den Kosten werden Arbeitssicherheit und Verkehrssicherheit beschrieben.

Das Autorenteam ist eine Mischung aus Wissenschaftlern, Waldbesitzern und Waldbewirtschaftern, die alle ein Ziel vor Augen haben: Unsere Wälder für seltene Arten attraktiver zu machen und gleichzeitig den Wirtschaftswald zu halten. „Die Natur schafft die Lebensräume am besten alleine, aber vielleicht nicht immer dort, wo es dem Menschen passt“, so Dr. Wolfram Adelmann von der ANL und Leiter des Autorenteams. „Wir helfen hier ein wenig nach, um Bewirtschaftung und Naturschutz auf einer Fläche in der Praxis zu ermöglichen“.

Die Broschüre kann kostenfrei in der Geschäftsstelle der WBV (Von-Seckendorf-Str. 10, 91352 Hallerndorf) abgeholt werden oder ist bestellbar unter
www.bestellen.bayern.de/shoplink/anl_nat_0056.htm

Quelle: Bild und Text Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL)

 

Aktuelle Veranstaltungen

Alle Veranstaltungen und Kurse finden Sie auf unserer Internetseite.

 

Impressum

Waldbesitzervereinigung Kreuzberg e.V.
Von-Seckendorf-Straße 10
91352 Hallerndorf

Telefon: +49 (0) 95 45 / 44 12 75
E-Mail: kontakt@wbv-kreuzberg.de

Vertretungsberechtigter Vorstand:
Bernhard Roppelt, (1. Vorsitzender) (Anschrift wie oben)
Georg Batz (2. Vorsitzender) (Anschrift wie oben)

Registergericht:
Amtsgericht Bamberg

Registernummer:
VR 10057


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